In der Bibel ist die unbefleckte Empfängnis ein einmaliges, einzigartiges Werk Gottes. In der Tierwelt ist sie ein weitaus weniger wundersames Vorkommnis. Je genauer Forschende hinschauen, je leichter sie das Erbgut von Individuen entziffern können, desto mehr Fälle entdecken sie. Für Fadenwürmer und BlattläuseMilben und Marmorkrebse ist sie der übliche Modus Operandi. Doch auch unter Wirbeltieren, die zur Fortpflanzung normalerweise das Erbgut von Mutter und Vater kombinieren, tritt sie auf. Von etlichen Vögeln, Schuppenkriechtieren Echsen und Schlangen sowie Knorpelfischen Haien, Rochen und Sägefischen ist bekannt, dass sich gelegentlich aus unbefruchteten Eiern Nachwuchs entwickelt — ein Vorgang, der in der Biologie als fakultative Parthenogenese bezeichnet wird. Nun wurde er erstmals bei einer weiteren Ordnung von Reptilien beobachtet: den Krokodilen. Bei der Mutter handelt es sich um ein Spitzkrokodil-Weibchen, das 16 Jahre lang in einem Zoo in Costa Rica gelebt hatte, abgeschottet von jeglichen Artgenossen. Im Januar entdeckte das Zoo-Personal 14 Eier in ihrem Gehege. Sieben davon wurden künstlich ausgebrütet. Als nach drei Monaten noch kein Nachwuchs geschlüpft war, wurden die Eier geöffnet und untersucht. Eines enthielt einen voll Wie Haben Krokodile Sex, aber toten weiblichen Fötus. Ein Team um Forschende des Chiricuhua Desert Wie Haben Krokodile Sex in den USA analysierte daraufhin das Erbgut des Jungtiers. Es war nahezu identisch mit dem der Mutter; bei seiner Zeugung war also kein Vater im Spiel gewesen. Um zu verstehen, wie das geschehen kann, muss man zuerst die genetischen Grundlagen der sexuellen Fortpflanzung betrachten. Die DNA, die unsere Erbinformationen trägt, ordnet sich in der Zelle zu Chromosomen an. Bei nahezu allen Wirbeltieren enthalten die Zellen des Körpers einen doppelten Satz an Chromosomen. Einzige Ausnahme sind die Keimzellen: Ei und Spermium tragen nur eine einfache Ausfertigung in sich. Verschmelzen sie, findet also eine Befruchtung statt, besitzt das Ei wieder zwei Chromosomensätze. Erst erst jetzt kann aus ihr neues Leben entstehen. Zur Jungfernzeugung benötigt die Eizelle also einen zweiten Chromosomensatz. Bei der Krokodil-Mutter aus Costa Rica wurde dieser nicht von einem Spermium, sondern durch einen Prozess namens "terminal fusion automixis" beigesteuert. Auch bei anderen zur Jungfernzeugung fähigen Arten scheint er verbreitet zu sein. Er vollzieht sich während des letzten Entstehungsschritts der Eizelle. Ihre Vorläuferzelle enthält noch Wie Haben Krokodile Sex doppelten Chromosomensatz. Teilt sie sich, wandert ein Satz in die fertige Eizelle, ein Satz hingegen in eine kleinere Zelle namens Polkörper. Verschmilzt er stattdessen mit dem Ei, enthält es nun wieder zwei Chromosomensätze — und kann sich zu einem Jungtier entwickeln. Das Krokodil bringt dazu noch eine genetische Besonderheit mit: Über sein Geschlecht bestimmen keine Chromosomen so wie es X- und Y-Chromosomen beim Menschen tun. Stattdessen entscheidet die Temperatur im Ei darüber, ob Männchen oder Weibchen schlüpfen. Der Fähigkeit zur Jungfernzeugung scheint das allerdings nicht im Weg zu stehen. Aus evolutionärer Perspektive ist die Jungfernzeugung ein Weg mit Vor- und Nachteilen. Er liefert nicht jene genetische Vielfalt, die sexuelle Fortpflanzung so verlockend macht; stattdessen sind die Jungen quasi Klone ihrer Mutter. Andererseits: Manche tun es, und zeugen sogar ihrerseits Nachwuchs. Die Jungfernzeugung ist damit eine attraktive Alternative, um den Fortbestand der Art zu sichern, wenn sich partout kein Paarungspartner auftreiben lässt. Die Autoren und Autorinnen der Krokodil-Fallstudie vermuten, dass sich die Fähigkeit zur Parthenogenese schon sehr früh in der Evolutionsgeschichte der Reptilien entstand — immerhin gingen Vögel, Echsen, Schlangen und Krokodile allesamt aus derselben Entwicklungslinie hervor. Womöglich konnten also auch Pterosaurier und Dinosaurier bei der Fortpflanzung auf Männchen verzichten. Ein Forschungsteam, dass Jungfernzeugung bei Schlangen untersucht hatte, kam sogar zu dem Schluss, dass die Bedeutung fakultativer Parthenogenese "für die Evolution der Wirbeltiere unterschätzt wurde. Weiterlesen mit GEOplus.
Krokodile können sich auch ohne Sex vermehren
Parthenogenese - Krokodil bekommt Nachwuchs ohne Paarung 1 Krokodil, Sex – aber nicht, was du denkst. Gleich zwölf. Beobachtet wurde das jetzt laut einer Studie erstmals. Krokodile brauchen offenbar nicht unbedingt eine Paarung, um Nachwuchs zu bekommen. Im Reptile Park in New South Wales musste ein sexbesessener Alligator in Quarantäne. National GeographicAus evolutionärer Perspektive ist die Jungfernzeugung ein Weg mit Vor- und Nachteilen. Tiere Der Ursprung des Denkens: Wie die Evolution Gehirne formte Amazon Web Services Cloud Computing Dienste von Amazon. Zehn Kandidaten, die sich in Sachen Liebe besonders ins Zeug legen. Weshalb es überhaupt manchmal zur asexuellen Fortpflanzung kommen kann, obwohl sich eine Spezies meist sexuell vermehrt, ist nicht ganz klar.
Jungfernzeugung
Gleich zwölf. sex - sexuelle themen tierisches verhalten wasser nordamerika amphibie kriechtier echte krokodile sex und fortpflanzung wilde tiere tourismus frühling. Beobachtet wurde das jetzt laut einer Studie erstmals. Krokodile brauchen offenbar nicht unbedingt eine Paarung, um Nachwuchs zu bekommen. Und stimmt es, dass der Flügelschlag. Im Reptile Park in New South Wales musste ein sexbesessener Alligator in Quarantäne. 1 Krokodil, Sex – aber nicht, was du denkst. Warum haben Krokodile nur bei Gewitter Sex? Stimmt es, dass ein verschluckter Kaugummi sieben Jahre lang im Magen bleibt?Stattdessen entscheidet die Temperatur im Ei darüber, ob Männchen oder Weibchen schlüpfen. Für Fadenwürmer und Blattläuse , Milben und Marmorkrebse ist sie der übliche Modus Operandi. Von anderen Wirbeltieren wisse man, dass sich bei der Jungfernzeugung eine Eizelle mit einem sogenannten Polkörper vereinigt. Liebessprache der Krokodile. Ein solches Verhalten ist in der Tierwelt nicht ungewöhnlich. Die ohrenbetäubenden Geräusche erzeugen die Tiere, indem sie Muskeln, die ihre Schwimmblase umgeben, extrem schnell vibrieren lassen, sodass sie auf den Hohlkörper schlagen — vergleichbar mit einem Trommelwirbel. Womöglich konnten also auch Pterosaurier und Dinosaurier bei der Fortpflanzung auf Männchen verzichten. Nun wurde er erstmals bei einer weiteren Ordnung von Reptilien beobachtet: den Krokodilen. Weiterlesen mit GEOplus. Um die Gesamtbewertung der Sterne und die prozentuale Aufschlüsselung nach Sternen zu berechnen, verwenden wir keinen einfachen Durchschnitt. In seiner Studie beschreibt er, wie die Männchen, nachdem sie nach vollzogenem Akt tot umgefallen sind, zum nahrhaften Snack für trächtige und säugende Weibchen sowie die Männchen, die sich nicht gepaart haben, werden. Weitere Inhalte Beliebte Artikel zum Thema Tierwelt Gehören Hund und Katze mit ins Bett? Evolution des Gehirns Warum haben Zebras Streifen? Dieses Produkt bewerten Sag deine Meinung zu diesem Artikel. Die Spur der Wüstenkrokodile. Verschiedene Auslöser standen bereits in Verdacht: Laute Partys, eine geheime Militärbasis und sogar Aliens wurden als Quelle vermutet. Fotowettbewerb Die Liebe feiern: Das sind die besten Hochzeitsbilder des Jahres 8 Bilder Vor 9 Stunden. Verhalten Echte Romantiker: Studie entschlüsselt die "Liebessprache" von Krokodilen Jagdstrategie Trickreiche Krokodile. Zum Kontaktformular. Amazon Business Mengenrabatte, Business-Preise und mehr. Balzverhalten Verführung im Tierreich 10 Bilder Fortpflanzung bei Tieren. Sobald sie in der ein bis drei Wochen dauernden Paarungszeit ein Weibchen begatten, ist ihr Schicksal besiegelt. Eine Breitflügelfledermaus im Flug.