Man könnte meinen, dass das Judentum mit seiner dreitausendjährigen Geschichte auch zum Thema Liebesleben etwas zu sagen hat. Zumal das Judentum mit König Salomon und Sigmund Freud prägende Liebesexperten hervorgebracht hat. Jedoch geht es bei der Ausstellung mit dem doppeldeutigen Titel "Sex. Jüdische Positionen" im Jüdischen Museum Berlin um mehr als nur eine Dokumentation jüdischer Besonderheiten in der Welt der Sexualität. Letztere zeigt ein homosexuelles Paar, das seine Ehe segnen lässt - zunächst nur im Bild, da keine Synagoge gefunden werden konnte, die dazu bereit war. Los geht es mit der "Pflicht": Anders als das Christentum und viele andere Religionen verurteilt das Judentum das Zölibat strikt. Niemand darf sich dem Gebot "Seid fruchtbar und mehret euch" entziehen. Und das am besten mindestens zweimal pro Woche. Das Gegenteil wird in einigen talmudischen Abhandlungen als hinreichender Scheidungsgrund angesehen, mit allen fälligen Zahlungen an die Frau, und zwar schon nach einer Woche ohne Aktivität im Bett. Gleichzeitig wird in religiösen Büchern betont, wie wichtig die Zustimmung der Frau zum Geschlechtsverkehr ist. Die Tora verbietet aber nicht nur vorehelichen Sex, sondern auch andere Aktivitäten "ohne Zeugungsabsicht" - zum Beispiel Masturbation. Das wäre "Verschwendung des Samens". Auch während und nach der Menstruation müssen Frauen auf Intimität verzichten, erst sieben Tage nach der letzten Blutung und nach der Reinigung in der Mikwe, dem rituellen Tauchbad, dürfen - und müssen - sie wieder ins Ehebett. Und Frauen heiraten keine Frauen", schreibt David Sperber, Forscher für zeitgenössische jüdische Kunst, in seinem eigens für die Ausstellung verfassten Artikel "The Art of Breaking Taboos". Hinter jedem Werk der jüdischen LGBTQ-Künstler steht eine schwierige Geschichte des Kampfes gegen das konservative Establishment. Lange verweilen die Besucher in dem Raum mit den bewegenden Videodokumentationen von Männern aus traditionellen jüdischen Familien, die über die oft hart erkämpfte Akzeptanz ihrer Homosexualität sprechen. Dies ist ein Ausschnitt aus dem Film "The Holy Closet" des israelischen Regisseurs Moran Nakar. In einer Glasvitrine liegt der "Schulchan Aruch" - eine Zusammenfassung der Grundregeln, die jüdische Gläubige in ihrem täglichen Leben zu befolgen haben. Das Buch ist auf einer Seite aufgeschlagen, auf der es um erlaubte und verbotene sexuelle Praktiken geht, insbesondere um das Verbot der Selbstbefriedigung. Man sollte auf der Seite schlafen, um körperliche Erregung zu vermeiden", empfiehlt das Buch. Es ist auch nicht ratsam, zu zweit in einem Bett zu schlafen. Man sollte keine Tiere beobachten, Sex Vor Der Ehe Im Judentum Wild- noch Hausvögel, wenn sich Männchen und Weibchen paaren, und auch nicht ohne Sattel reiten, erweitert die Schrift die Verbotszone. In einer separaten Vitrine ist ein kleines Objekt zu sehen, das viele Besucher zum Schmunzeln bringt: ein massiver Metallring, der über mehrere Fingerglieder gestülpt wird und so ein Abknicken der Finger verhindert. Dieses Gerät sollte von Männern nachts getragen werden, damit sie sich nicht Sex Vor Der Ehe Im Judentum im Schlaf selbst befriedigen. Doch die Ausstellung setzt auch einen Kontrapunkt: "Water Slyde" wurde von der orthodoxen Jüdin Maureen Pollack "für die sexuelle Gesundheit" von Frauen entwickelt. Das höchst unorthodoxe Gerät erfüllt eine Doppelfunktion: als weiblicher Stimulator und Vaginaldusche. Es wurde mit dem Segen eines Rabbiners entwickelt - als Mittel zur Förderung der sexuellen Intimität zwischen Ehepartnern. Die jahrtausendealte Kultur des Judentums ist voller Verbote und Einschränkungen. Aber sie hat auch eine andere Tradition: den offenen Umgang mit sich selbst. Ohne Angst und falsches Pathos stellen die Macher die intimen Themen der jüdischen Kultur zur Diskussion. Im Gegenteil: Sie legen uns nahe, uns unter keinen Umständen zu verraten - weder uns selbst und schon gar nicht unsere Nächsten. Neueste Videos. Regionen Deutschland Europa Nahost Afrika Asien Nordamerika Lateinamerika. Themen Gesundheit Klima Menschenrechte Migration Innovation. Ressorts Wirtschaft Wissenschaft Umwelt Kultur Sport. Im Fokus. Verurteilung des Zölibats Los geht es mit Sex Vor Der Ehe Im Judentum "Pflicht": Anders als das Christentum und viele andere Religionen verurteilt das Judentum das Zölibat strikt. Lesser Ury"Adam und Eva mit ihrem Erstgeborenen" Bild: Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe Gleichzeitig wird in religiösen Büchern betont, wie wichtig die Zustimmung der Frau zum Geschlechtsverkehr ist.
Ehegesetze
Das siebte Gebot | Jüdische Allgemeine Häufig wird auch gefragt, wie es mit Sex vor der Ehe ausschaut. Um. Bei den Beschrä. Eindeutig verbotene sexuelle Handlungen sind Ehebruch, Inzest oder Sodomie. Insgesamt gilt Sex im Judentum als eine gute Sache, solange er zwischen Mann und Frau und im ehelichen Rahmen stattfindet. Was passiert, wenn Juden vor der Ehe Sex haben? | Religionen EntdeckenSep Rosch ha-Schana 2. All dies hat dazu geführt, dass die Polygamie in der jüdischen Praxis nicht nur zunehmend an Boden verlor und immer seltener praktiziert wurde, sondern vor gut Jahren durch Rabbiner Gerschom aus Mainz endlich auch juristisch und faktisch abgeschafft wurde. Okt Publikationen Sex. Nach einer Umfrage unter den Katholiken der Welt, die Papst Franziskus im Jahr in Auftrag gegeben hat, zeigte sich jedoch, dass die überwiegende Mehrheit der katholischen Gläubigen diese Lehre nicht teilt und auch das sexuelle Kennenlernen vor der Ehe in Ordnung findet. Auch während und nach der Menstruation müssen Frauen auf Intimität verzichten, erst sieben Tage nach der letzten Blutung und nach der Reinigung in der Mikwe, dem rituellen Tauchbad, dürfen - und müssen - sie wieder ins Ehebett. Es geht viel weiter.
Privatsphäre-Einstellungen
Um. Ja, für Sex gibt es sogar besondere Regeln im Judentum. Eindeutig verbotene sexuelle Handlungen sind Ehebruch, Inzest oder Sodomie. Insgesamt gilt Sex im Judentum als eine gute Sache, solange er zwischen Mann und Frau und im ehelichen Rahmen stattfindet. Denn auch, wenn der Geschlechtsverkehr im Judentum auch Lust. Sexualität vor der Ehe Im Judentum ist der Sex außerhalb der Ehe verboten. Häufig wird auch gefragt, wie es mit Sex vor der Ehe ausschaut. Zumindest für Verheiratete wird Sex in der Tora sogar vorgeschrieben. Bei den Beschrä.Jüdisches Erbe - Erfurt und seine Geschichte. Nicht nur orthodoxe Jüdinnen und Juden folgen diesem Gebot zur Ehre Gottes und gründen eine Familie. Oralverkehr an anderer Stelle ebenfalls Tosafot Jewamot 34b. Drei Dinge sind, im Kleinen, ein Vorgeschmack auf »Olam Haba — die kommende Welt«: »Schabbat, Sonnenlicht und Sex«. Damit sind hier zwei Dinge gemeint. Benutzerkonto In dieser Ansicht können Sie Ihre Benutzerdaten verwalten. Menü schliessen Schliessen. Voraussetzung ist, dass beide Partner damit einverstanden und mindestens 16 Jahre alt sind. Dez 15— Uhr. Körperliche Liebe ist nichts Schlechtes, verlangt aber eine zwischenmenschliche Beziehung. Homosexualität und andere Formen der Sexualität gelten als Sünde. Häufig wird auch gefragt, wie es mit Sex vor der Ehe ausschaut. Lesser Ury , "Adam und Eva mit ihrem Erstgeborenen" Bild: Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe Gleichzeitig wird in religiösen Büchern betont, wie wichtig die Zustimmung der Frau zum Geschlechtsverkehr ist. Von Nebenfrauen ganz zu schweigen. The Digital Detox , aus der Serie Shabbat Sex Positions to Get Your Double Mitzvah On , Melissa Cetlin, a special project for At The Well , Lange verweilen die Besucher in dem Raum mit den bewegenden Videodokumentationen von Männern aus traditionellen jüdischen Familien, die über die oft hart erkämpfte Akzeptanz ihrer Homosexualität sprechen. Jahrhundert wurde jedoch ein rabbinisches Dekret erlassen, welches es einem jüdischen Mann verbietet, mehr als eine Frau zu heiraten. Regionen Deutschland Europa Nahost Afrika Asien Nordamerika Lateinamerika. Kein Sex. Alle Angebote zur Ausstellung Sex. Welche Pflichten hat ein verheirateter Mann im Judentum in der Familie und gegenüber der Ehefrau? Mose 15,19 : »Komme zu keiner Frau, wenn sie » tamej « ist von ihrer Menstruation für sieben Tage«. Vom biblischen Gesetz her ist Polygamie eigentlich erlaubt und war in der jüdischen Gesellschaft früher auch verbreitet. Jüdisches Erbe - Erfurt und seine Geschichte Mit drei jüdischen mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten bewirbt sich die thüringische Landeshauptstadt Erfurt für die UNESCO-Welterbeliste. Im besonders strengen ultraorthodoxen Judentum suchen manche Eltern auch heute noch die Ehepartner für ihre Kinder aus. Allerdings entspricht sie nicht der biblischen Definition des Ehebruchs. Das Leben, seine Entstehung und sein Ende sind Bereiche, die dem Menschen unzugänglich sind. Aber es gibt diese Bedingung: keinen Sex vor der Ehe. Es wurden bereits zu viele Codes für die Mobilnummer angefordert. David Ribner habe ich das Buch I Am for My Beloved. Weiter Keine Nachricht erhalten? Das Gegenteil wird in einigen talmudischen Abhandlungen als hinreichender Scheidungsgrund angesehen, mit allen fälligen Zahlungen an die Frau, und zwar schon nach einer Woche ohne Aktivität im Bett.