Dass Menschen Lust auf Liebe haben, wird erst mal vorausgesetzt. Sex scheint eindeutig das Ziel aller Wünsche, das Höchste der Gefühle, die schönste Sache der Welt. Gleichzeitig vermelden Sexualwissenschaftler und Paartherapeuten, dass eine stetig wachsende Zahl von Frauen und neuerdings auch Männern einfach keine Lust haben. Bei Männern, die den Weg zum Therapeuten finden, zählt sexuelles Desinteresse mittlerweile ebenfalls zu den häufigsten Beschwerden. Falls Sie den vertrauten Begriff Frigidität vermissen sollten - den können Sie tatsächlich vergessen. Er ist verstaubt und sexistisch. Kein Wunder, dass dabei so mancher die Lust verging. Woraufhin die Wissenschaft in einem kühnen Umkehrschluss annahm, dass die meisten Frauen ohnehin unfähig zu "geschlechtlicher Hingabe" seien. Weibliche Frigidität oder "Gefühlskälte" wurde lange Zeit quasi als naturgegeben unterstellt - bis hinein in die er Jahre. Danach waren dann alle für alles offen, theoretisch jedenfalls. In der Praxis gab's neue Probleme, gerade für die Frauen. Denn die waren ja, wie man - und Mann - nun wusste, durchaus orgasmusfähigsogar multipel. Und hatten gefälligst auch orgastisch zu reagieren. Das waren sie nicht nur dem liebsten Menschen, sondern auch sich selbst schuldig. Nach dem Motto: Keine Lust gibt's nicht! In den gerade befreiten Betten stieg der Leistungsdruck. Sondern weil sie sich nur mühsam aufraffen konnten, es einzusetzen. Je mehr wir uns stressen, sorgen und streiten, desto schwerer tun wir uns offenbar mit der Sinnlichkeit. Schlechte Zeiten für die Liebe? Viele Forscher sind davon überzeugt. Oder die Konferenz morgen vorbereiten. Noch mal die Emails checken. Früh aufstehen und die Kinder zur Schule bringen. Zu Viel Sex Keine Lust Mehr müssen, tagein, tagaus. Da bleibt die Lust auf der Strecke, oft bei beiden. Man würde das Problem gern lösen, aber woher bitte die Zeit für eine ausführliche Therapie hernehmen, wenn schon Zu Viel Sex Keine Lust Mehr gemeinsame Urlaub so schwierig zu organisieren ist? Tatsächlich beobachten Psychologen immer mehr jüngere Paare, die zwar öfter Lust auf Liebemachen hätten, aber für realistische Lösungsansätze oder entspannte Zweisamkeit keinen Platz im Leben haben. Es fehlt, möglicherweise, der Reiz des Verbotenen oder wenigstens Besonderen, der das Verlangen schüren könnte. Keiner muss immer Lust haben. Seit Martin Luthers berühmter Faustregel "In der Woche zwier, schadet weder ihm noch ihr" hat sich bei den Kriterien des erotischen Wettbewerbs nicht viel getan. Zahlen und Fakten helfen nicht wirklich weiter, sie geben nur Auskunft über die Spannbreite dessen, was menschlich ist: von niemals bis mehrmals täglich. Nicht jeder, der Liebe macht, hat auch gerade Lust. Manchmal kommt der Appetit beim Essen, manchmal wurschteln die Liebenden sich halt so durch; der Statistik ist's egal. Experten weisen zudem darauf hin, dass statistische Normalität im Einzelfall nur selten weiterbringt. Mangelnde Lust ist nur dann eine Störung, wenn die Betroffenen darunter leiden. Und es besteht ein Unterschied zwischen Leiden und der Angabe bei Befragungen, man habe manchmal oder auch häufiger als früher kein Interesse am Sex. Das sind plakative Zahlen, die auch in den Medien immer wieder zitiert werden. Eine neuere Hamburger Studie relativiert die Sachlage. Sie berücksichtigt den Unterschied zwischen Jammern und Leiden. Zwar klagten auch hier 51 Prozent der Frauen und 24 Prozent der Männer darüber, dass sie zu selten Lust auf Sex hatten. Doch die Forscher erkundigten sich auch danach, ob die Befragten, allesamt in festen Beziehungen lebend, Probleme mit ihrer Lustlosigkeit hätten. Nur zehn Prozent gaben an, stark oder sehr stark darunter zu leiden. Interessanterweise verschwand dabei das auch in der amerikanischen Studie so beeindruckende Gefälle zwischen den Geschlechtern.
Beziehung: Keine Lust auf Sex? Expertin erklärt – Das kann bei Frauen die Ursache sein
Keine Lust auf Sex? 8 mögliche Ursachen | Kry Keine Lust auf Sex? Der Libidoverlust bei Frauen kann viele Ursachen haben. Berlin. Auch eine hormonelle Schwankung kann dazu führen, dass wenig Lust auf Sex besteht. Eine Expertin erklärt, ob sexuelle Unlust normal ist. Das betrifft vor allem Frauen. Libidoverlust: Häufigkeit, Arztbesuch - sexkontakte-sextreff.onlineDahinter können sowohl organische als auch psychisch-soziale Ursachen stecken. Aktuelle Themen. Libidoverlust kann in bestimmten Lebenssituationen und Phasen einer Beziehung auftreten, beispielsweise: Nach der Geburt eines Kindes Infolge einer Erkrankung Bei einem dauerhaft fordernden Berufsalltag Im höheren Lebensalter Übrigens: In Langzeitbeziehungen lässt das sexuelle Verlangen häufig nach. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Sie nehmen die Lust selbst in die Hand, bevor sie sich ärgern.
Statistisch leidet rund die Häfte aller Frauen im Laufe ihres Lebens an Libidoverlust. Je nach Geschlecht klagen circa 20 bis 40 Prozent aller betroffenen Personen über Störungen der sexuellen Erregung, dazu gehören erektile Dysfunktionen bei Männern und sexuelle Erregungsstörungen bei Frauen. Von dort war es nicht weit zu anderen medizinischen Themen, die sie bis heute fesseln. Diabetes mellitus , Herz-Kreislauf-Erkrankungen , Bluthochdruck , Schilddrüsenunterfunktion , rheumatische Beschwerden urogynäkologische Erkrankungen z. Jedenfalls nicht "Gott schuf Mann und Frau". Mehr zum Thema. Das gilt besonders für einige häufig verschriebene selektive Serotonin-Wideraufnahmehemmer SSRI , eine Form von Antidepressiva. Das kann ein guter Anlass sein, auf Ursachenforschung zu gehen. Es gibt viele verschiedene Gründe, warum ein Mensch kein sexuelles Verlangen mehr nach dem Partner oder der Partnerin verspürt. Dabei streichelt der eine Partner 15 Minuten lang den anderen zum Beispiel am Rücken oder Bauch. Warum gibt es an Weihnachten häufig Streit in der Familie? Dazu zählen neben einer ausführlichen Sexualanamnese:. Geschlechtskrankheiten Safer Sex: Auf Festivals vor Geschlechtskrankheiten schützen Wer auf Festivals oder Partys Lust auf Intimitäten hat, sollte immer auf Safer Sex setzen. Expertin erklärt — Das kann bei Frauen die Ursache sein. In den meisten Fällen ist das aber kein Grund zur Sorge. Das liegt daran, dass viel Alkohol den Testosteronspiegel senkt. Und dann ist es doch ein wenig seltsam, im Sex-Laden Voegelei im Leipziger Osten zu stehen und sich von Coach und Berater Max Valerij über unterschiedliche Vibrationsgeräusche eher so höher miiiiep miiiiiep oder dunkler bpfrrrrrhhh , verlängerbare Finger oder Dildos beraten zu lassen. Dazu gehören folgende chronische Erkrankungen: Diabetes mellitus Herz-Kreislauf-Erkrankungen Bluthochdruck Schilddrüsenunterfunktion Rheumatische Beschwerden Auch folgende Krankheitsbilder und weitere Umstände können die Libido von Mann und Frau beeinträchtigen: Krebserkrankungen: Die Auswirkungen einer Chemotherapie können erheblich zum Verlust der Libido beitragen. Übrigens: In Langzeitbeziehungen lässt das sexuelle Verlangen häufig nach. Wissenschaftliche Standards:. Somit ist eine verminderte Libido die häufigste sexuelle Funktionsstörung beim weiblichen Geschlecht. Alles rund um Familie. Es gibt keine guten statistischen Erhebungen dazu und auch keine offiziellen Schubladen. In diesen Fällen kann eine Testosterontherapie durchaus helfen. Doch wie verändern digitale Technologien unser Verhältnis zum Tod? Wir haben neue Nachrichten für Sie. Das passiert beispielsweise beim Vaginismus, bei dem sich die Beckenbodenmuskulatur verkrampft. Zysten, Vernarbungen urologische Erkrankungen z. Dezember stellen wir unseren Service in Deutschland ein. Israel Ukraine-Krieg Archäologie Heizung Beziehung. Darüber hinaus ist sie Dozentin für Medizinische Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Buchautorin.