Der Mann sieht aus wie der Besucher eines Museums oder einer Kunstausstellung - jedenfalls nicht so, wie man sich landläufig einen Angeklagten in einem Prozess wegen versuchten Mordes im Rockermilieu vorstellt. Flankiert von zwei kantigen Justizbeamten geht der Mann, geboren in Afghanistan, zu seinem Anwalt. Bevor er sich in Saal des Hamburger Landgerichts hinsetzt, erspäht er seinen einzigen Sohn Arash Ruja und lächelt ihm zu. Der Sohn: 29 Jahre alt, aufgepumpte Muskeln, zahlreiche Tattoos im Gesicht, neben seinem rechten Auge hat er sich "13" unter die Haut stechen lassen. Die Zahl steht für den Buchstaben M und der steht in diesem Fall für die Rockergang Mongols. Arash Ruja war nicht lange in der Szene aktiv, doch die Zeit reichte aus, um den Zorn der Hells Angels auf sich zu lenken, was höchstwahrscheinlich in einem Anschlag auf sein Leben gipfelte. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft rächte er sich mit einem eigenen Mordanschlag - und deshalb steht er nun vor Gericht, gemeinsam mit einem dritten Mann und mit seinem Vater. Der war kein Rocker, sondern Taxifahrer. Aber auch er wollte, so sieht es zumindest die Staatsanwaltschaft, die angekratzte Familienehre wiederherstellen. Mit Blei. Vater und Sohn sollen für einen Mordanschlag im Hamburger Rotlichtbezirk rund um die Reeperbahn verantwortlich sein. Am Das Opfer überlebte schwerverletzt und sitzt bis heute im Rollstuhl. Zur Aufklärung hat das Rocker-Schwergewicht nichts beigetragen. Allerdings hob der Bundesgerichtshof in seinem Fall die Entscheidung auf, weil die Hamburger Richter eine Frist versäumt hatten. Das schriftliche Urteil lag einen Tag zu spät auf der Geschäftsstelle. Die Richter hatten sich schlicht verrechnet. Die Prostituierte Arash Lisa S Schüsse auf Dariusch F. Schwerkriminelle Männer hatten Anfang einen deutschen Ableger des amerikanischen Motorradclubs Mongols MC gegründet - eine Kampfansage an die in der Stadt etablierten Hells Angels. Die Hamburger Mongols waren ein Etikettenschwindel: Sie trugen zwar Kutten, fuhren aber kein Motorrad. Dafür Prostituierte Arash Lisa S sie viel Kokain, bewaffneten sich und provozierten. Arash Ruja tätowierte sich Prostituierte Arash Lisa S "Fuck Hells Angels" auf den Kopf und zeigte ein Foto in den sozialen Netzwerken. Ein Tabubruch, selbst in der brutalen Welt der Hells Angels. Einige Höllenengel brachten damals ihre Kinder ins Ausland. Der Mongol rutschte auf der Feindesliste der Hells Angels sehr weit nach oben. Und das endet meist nicht gut. Seine Familie lebte in einem abgelegenen Einfamilienhaus im Stadtteil Schnelsen. Die bürgerliche Existenz hatte der Vater mit seinem Taxi aufgebaut. Die Familie brach nicht mit dem einzigen Sohn Arash Ruja, trotz dessen krimineller Karriere. Juni drang ein maskierter Täter in das Haus ein und schoss aus zwei Waffen auf Arash Ruja und dessen Freundin Lisa S. Eine Kugel traf die Silikonbrust der jungen Frau, Lisa S. Auch Arash Ruja überlebte schwerverletzt. Im Krankenhaus bewachten Polizisten den angeschossenen Rocker. Noch im Patientenbett drohte Arash Ruja im Gespräch mit SPIEGEL TV seinen Feinden: "Wer mit Feuer spielt, verbrennt sich. Aber die Ermittler fanden keine Beweise, die einen Haftbefehl rechtfertigten. Seine angeschossene Ehre konnte Arash Ruja nicht selbst wiederherstellen. Vom Krankenhaus wanderte er kurze Zeit später wegen Drogenhandels und unerlaubten Waffenbesitzes ins Gefängnis. Bei seinen Racheplänen brauchte er Hilfe. Zum Beispiel die seiner Freundin Lisa S. Angeklagter Jähriger vor Gericht: War er an einem Mordanschlag auf einen Hells-Angels-Boss beteiligt? Lisa S. Zu ihren Eltern hatte sie nur wenig Kontakt. Ihr Freund und dessen Eltern waren zu ihrer neuen Familie geworden.
Schüsse auf „Hells Angels“-Boss: Rocker-Freundin soll Gericht angelogen haben
Hells-Angels-Prozess: "Blutrache ist bei uns Gesetz" | ZEIT ONLINE ". Sein Vater (77), der bei den Anschlagsvorbereitungen half, verbüßt neuneinhalb Jahre Haft, und die blonde Prostituierte Lisa-Melina S. (29). Lisa S. kann zunächst spurlos verschwinden. Eine Woche nach der Tat besucht sie aber Arash im Gefängnis. Sie sprechen über den Mordversuch. Schüsse auf „Hells Angels“-Boss: Freundin des Angeklagten: „Sind wie Bonnie und Clyde“ | MOPOBei seinen Racheplänen brauchte er Hilfe. Die Frau, die in Schnelsen aufwuchs, hatte eine Lehre zur OP-Schwester abgebrochen, war früh in der Prostitution gelandet und hatte dort Gewalt durch Zuhälter erfahren. Es ist, als sich die Schwester des Verurteilten nach dem Ende der Verhandlung an der Glasscheibe zeigt, die den Verhandlungssaal und den Raum für die Zuschauer trennt. Nach der Urteilsverkündung zeigt Arasch R. Home Hamburg Im Norden Sport HSV FC St. Auf dem Fahrersitz seines Wagens sei er den Schüssen wehrlos ausgesetzt gewesen.
Eine Spirale der Rache: Kiez-Krieg zwischen Rockerbanden
Und warum kann jemand, der einen Mordauftrag gibt. Sie sollen den Mordanschlag. Worum geht es im großen Kiez-Krieg zwischen den Hells Angels und den Mongols? Auf der Anklagebank werden der ehemalige Mongols-Rocker Arash R. und seine Freundin Lisa Melina S. Platz nehmen. Sie sprechen über den Mordversuch. Lisa S. kann zunächst spurlos verschwinden. ". Eine Woche nach der Tat besucht sie aber Arash im Gefängnis. Sein Vater (77), der bei den Anschlagsvorbereitungen half, verbüßt neuneinhalb Jahre Haft, und die blonde Prostituierte Lisa-Melina S. (29).Denn es habe bereits einen Tag vor den Schüssen einen Versuch gegeben, Dariusch F. Mit seinem Geständnis macht er sich noch mehr Feinde, doch das Motiv für eine Aussage ist nachvollziehbar: Nach Auskunft seines Anwalts hat er die für die Tat versprochenen Hinter der veränderten Aussage steckt Strategie: Das Urteil gegen Lisa Melina S. Seine Strafe sitzt er statt im Gefängnis in einer psychiatrischen Anstalt ab. Die Familie brach nicht mit dem einzigen Sohn Arash Ruja, trotz dessen krimineller Karriere. Acht Tage nach der Tat besuchte Lisa S. Die Hamburger Mongols waren ein Etikettenschwindel: Sie trugen zwar Kutten, fuhren aber kein Motorrad. Mit Arasch R. Die Behörden fürchten, dass sich die Hells Angels im Gefängnis an ihm rächen könnten. Lisa S. Morgenpost Verlag GmbH. Das Urteil gegen sie ist rechtskräftig. Share on twitter. Arasch S. Morgenpost Verlag GmbH. Sie hatte am Steuer des Mercedes gesessen, aus dessen Beifahrerfenster die Schüsse kurz vor Mitternacht abgegeben worden waren. Es ist, als sich die Schwester des Verurteilten nach dem Ende der Verhandlung an der Glasscheibe zeigt, die den Verhandlungssaal und den Raum für die Zuschauer trennt. Wieder schwärmen 20 Streifenwagen zur Fahndung aus, wieder bleibt sie erfolglos. Im Juni verkündet das Hamburger Landgericht sein erstes Urteil in dem Fall: Lebenslange Haft für Arasch R. Die bürgerliche Existenz hatte der Vater mit seinem Taxi aufgebaut. Seine angeschossene Ehre konnte Arash Ruja nicht selbst wiederherstellen. Einige Höllenengel brachten damals ihre Kinder ins Ausland. Seine Freundin soll versucht haben, seine Strafe zu mildern. Eine Woche nach der Tat hatte Lisa S. Ich habe einen eigenen Mund! Das Opfer überlebte schwerverletzt und sitzt bis heute im Rollstuhl. Verurteilt wurde auch Lisa S. Haben Sie Fehler entdeckt? Bei Arasch R. Nachdem sie zunächst sogar bereit war, alle Schuld auf sich zu nehmen, hat S. Und das endet meist nicht gut. Am Dienstag wurde zunächst nur die Anklage verlesen. Der Anschlag war wohl das Ergebnis einer jahrelangen Fehde, die im Rockermilieu ihren Ausgang gefunden hatte: Arash R.